Impulspost Intern

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen zur Impulspost.

AngeboteÜbersicht
Menümobile menu

Medientipps zur Impulspost Frühjahr 2016

Das Team der Evangelischen Medienzentrale hat zu dem großen Themenkomplex „Familie und Beziehungen“ einige Medientipps für Sie zusammengestellt, die Sie für den Schul- oder Konfirmations-Unterricht, aber auch für Gemeinde-Abende zum Thema oder rund um Familie und Beziehungen einsetzen können.

In der Evangelischen Medienzentrale der EKHN können bis zu 2.500 Programme ausgeliehen werden. Die umfangreiche Programmauswahl ermöglicht die Gestaltung von Workshops, Studientagen oder Filmreihen und umfasst dreistündige Dokumentationen, dreiminütige Kurzfilme oder auch Hollywoodproduktionen.

Die Medien sind mit den Verleihrechten für die nichtkommerzielle öffentliche Aufführung ausgestattet. Erlaubt ist also, einen Film der Medienzentrale öffentlich zu zeigen - zum Beispiel in Kirchengemeinden und Schulen. Es darf allerdings weder Eintritt genommen, noch Werbung mit dem Filmtitel gemacht werden. Für weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter/-innen der Medienzentrale gerne zur Verfügung.

Hier finden Sie weitere Filmtipps

Medientipps für Jugendliche und Erwachsene

Fahren Sie mit der Maus über die Titel oder klicken Sie darauf, um zum Medientipp zu gelangen.

Alienation - One Minute Puberty - DVD 1955

Pubertät in zwei Kurzfilmen - Matthias-Film - Deutschland - 2014 und 2011
7 und 2 Minuten - Geeignet ab 10 Jahre
Alienation von Laura Lehmus - 7 Minuten

Pubertierende Jugendliche kommen in diesem animierten Kurzfilm von Laura Lehmus zu Wort. Sie berichten, wie sie sich als Mensch zwischen Kind- und Erwachsensein fühlen. Die Veränderungen des Körpers und schwankende Gefühlswelten führen dazu, dass sich die Jugendlichen nirgendwo so richtig dazu gehörend fühlen, fast so, als kämen sie aus einer anderen Welt. Passend zu den Eindrücken, die diese Heranwachsenden schildern, entwickelten die Filmemacher animierte Alien-Figuren, die das "Anderssein" verdeutlichen.

One Minute Puberty - von Alexander Gellnen - 1:52  Minuten

Die ersten Pickel sprießen, die Körperbehaarung beginnt … Alexander Gellner lässt in rasanter Manier eine männliche (animierte) Figur erleben, was ein Heranwachsender in der Pubertät alles durchmachen könnte.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil


Die Thomaner - DVD 1784

Dokumentarfilm von Paul Smaczny und Günter Atteln -kfw - Deutschland - 2012
114 Minuten - Geeignet ab 14 Jahre
Der neunjährige Johannes träumt davon, im weltberühmten Thomanerchor mitzusingen. Zu seiner Freude besteht er die Aufnahmeprüfung und wird fortan ein Jahr lang von der Kamera in seinem Internatsalltag begleitet. Zwischen Heimweh und den anstrengenden, disziplinierten Proben, zwischen Schule und knapper Freizeit arbeiten rund 100 Jungen und junge Männer unter der Leitung des fordernden Thomaskantors Georg Christoph Biller unter anderem auf eine Tournee durch Südamerika hin. Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums des altehrwürdigen Thomanerchors haben die Regisseure Paul Smaczny und Günter Atteln gut 300 Stunden Drehmaterial gesammelt, um den Choralltag in all seinen vielschichtigen Facetten einzufangen und nicht zuletzt zu beweisen, dass es sich hier nicht um angestaubte Traditionspflege handelt, sondern um ein mit der Gegenwart Schritt haltendes Stück Musikgeschichte.


Die Wohnung - DVD 1807

Dokumentarfilm von Arnon Goldfinger - Matthias-Film - Deutschland / Israel - 2011
97 Minuten - teilw. OmU - Geeignet ab 14 Jahre
Am Anfang steht eine Wohnung in Tel-Aviv. Arnon Goldfingers Großmutter hat darin gewohnt, nachdem sie vor dem Holocaust aus Deutschland fliehen musste, bis zu ihrem Tod. Alles, was jetzt noch bleibt, sind Andenken und gesammelte Schätze. Beim Durchsuchen der Habseligkeiten fallen Arnon Briefe und Dokumente auf, die nicht in das Bild passen, welches er von seinen Vorfahren hatte: Die jüdischen Großeltern waren eng befreundet mit der Familie des SS-Offiziers Leopold von Mildenstein. Welche Geheimnisse haben sie anscheinend jahrelang still gehütet, weil keiner den Mut hatte, nachzufragen?

Der Filmemacher Arnon Goldfinger startet mit dieser Dokumentation eine persönliche Suche nach den eigenen Wurzeln. Dabei tauchen Erkenntnisse auf, die ihm auch nach monatelanger Recherche noch unglaublich erscheinen und mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Es ist spannend und lehrreich zugleich, Arnon Goldfinger bei seiner Suche zu begleiten. Die Gespräche mit seiner Mutter und anderen Menschen, die Teil der Suche sind, werden von ihm sensibel und unaufdringlich dokumentiert. Es braucht keine zusätzliche visuellen Hilfsmittel, um die Botschaften zwischen den Zeilen zu vermitteln. Am Ende des Films ist die Wohnung leergeräumt. Doch die Geschichte hat Spuren hinterlassen und das Schweigen wurde gebrochen. Ein wichtiger filmischer Beitrag zur deutsch-jüdischen Vergangenheitsbewältigung.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil


Einfache Fahrt - DVD 1710

Dokumentarfilm von Fabio Caramaschi - Methode Film - Italien - 2010
30 Minuten - OmU - Geeignet ab 12 Jahre
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht der 13jährige Sidi. Er ist der älteste Sohn einer Tuareg-Familie, die durch die Arbeitssuche des Vaters in Italien auseinandergerissen

wurde und wieder zusammenfindet. Doch nicht alle werden dabei sein. Sidi zeigt uns, was diese Trennungen und Veränderungen für die Menschen bedeuten. Am meisten bewegt ihn die Frage: Wo ist mein Platz und meine Zukunft?

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil

Auszeichnungen: GROSSE KLAPPE 2011 Filmpreis für politischen Kinder- und Jugend- Dokumentarfilm; Bestes Drehbuch Dokumentarfilmfestival Siena 2007; Bester Dokumentarfilm beim Arcipelago Filmfestival 2011 in Rom; Publikumspreis beim Goshort Festival 2011 in Nijmegen; Spezialpreis der Jury beim Soleluna Filmfestival 2011


Halt auf freier Strecke - DVD 1780

Spielfilm von Andreas Dresen - kfw - Deutschland - 2011
110 Minuten - Geeignet ab 14 Jahre
Frank hat einen Gehirntumor und nur noch wenige Monate zu leben. Diese erschütternde Diagnose trifft den Familienvater zweier Kinder und seine Frau schockartig. Von nun an ist der Alltag aller geprägt von der Erkrankung des Vaters und dem Versuch, den Abschied aus dem Leben so würdevoll wie irgend möglich zu gestalten. Dabei stößt jedoch jeder einzelne schon bald an seine psychischen und physischen Grenzen. Realitätsnah erzählt der Regisseur eine Geschichte über das Sterben, die dennoch etwas Tröstliches hat.

Auszeichnungen: Cannes 2011: Un Certain Regard - Bester Film; Bester Deutscher Film 2011 (epd Film)

Rico, Oskar und die Tieferschatten - DVD 1919

Spielfilm von Neele Leana Vollmer nach dem Buch von Andreas Steinhöfel - Filmverleih im Nordseepark - Deutschland - 2014
92 Minuten - Geeignet ab 8 Jahre
Auf der Suche nach einer "Fundnudel" trifft der tiefbegabte Rico den hochbegabten Oskar und die beiden Jungs werden Freunde fürs Leben. Es dauert nicht lange und schon sind sie in ein kunterbuntes Abenteuer verwickelt. Gemeinsam verfolgen sie quer durch Berlin die Spur des berüchtigten Entführers Mister 2000. Doch dann ist Oskar plötzlich verschwunden und Rico muss seinen ganzen Mut zusammen nehmen, um seinen Freund zu finden. Aber Ende gut, alles gut. Rico gelingt es, seinen entführten Freund zu befreien und dabei auch noch den gefährlichen Mister 2000 der Polizei auszuliefern.

Frau Ella - DVD 1929

Spielfilm von Markus Goller - Warner Bros. - Deutschland - 2013
105 Minuten - Geeignet ab 12 Jahre
Schlimmer geht’s immer: Sascha und sein bester Kumpel Klaus genießen ihr lockeres Leben … bis Saschas Freundin Lina schwanger wird – sie ist nur mit Baby zu haben, er nur ohne. Im Trennungsstress baut Sascha einen Unfall, und als ob der Totalschaden nicht reichen würde, hat er bald darauf die redselige Seniorin Ella am Hals, die ihm aber in einem überlegen ist: Erfahrung. Und Frau Ella will mit ihren Tipps und Tricks Saschas Liebesleben wieder in Ordnung bringen…


Honig im Kopf - DVD 1953

Spielfilm von Til Schweiger - kfw - Deutschland - 2014
133 Minuten - Geeignet ab 12 Jahre
Besorgt verfolgt die Familie von Niko mit, wie sein an Alzheimer erkrankter Papa Amandus mehr und mehr seine Erinnerung verliert. Einzig ein Venedigaufenthalt vor einigen Jahrzehnten, bei dem er seine Frau kennengelernt hatte, bleibt dem ehemaligen Tierarzt stets lebendig im Gedächtnis. Weil sie fürchtet, ihr Großvater könne ins Pflegeheim abgeschoben werden, büchst die elfjährige Tilda mit Amandus aus und macht sich auf den Weg nach Venedig. Die Eltern heften sich an ihre Fersen und erleben selbst ein Abenteuer.

Auszeichnungen: Cinema for Peace 2015, Special Award; Ernst-Lubitsch-Preis 2015; Lola 2015

ebenfalls zum Thema:

Lilli - Opa hat Alzheimer - DVD 1897

Dokumentation von Barbara Weber aus der ZDF- Fernsehreihe "Stark - Kinder erzählen ihre Geschichte" - kfw - Deutschland - 2012
16 Minuten - Geeignet ab 11 Jahre
Seit neun Jahren leidet Lillis Opa an Alzheimer. Mittlerweile ist die Erkrankung so weit fortgeschritten, dass er weder gehen noch sprechen kann. Der ehemalige Hornist lebt im Pflegeheim, wo Lilli und ihre Familie ihn regelmäßig besuchen. Der Film dokumentiert sowohl, wie Lilli versucht, mit Hilfe von Musik und Körperkontakt zu ihrem Opa durchzudringen, als auch, wie sich ihre Familie der Herausforderung stellt, den Großvater in ihr Leben einzubeziehen. So erlernt Lilli für ihren Opa Trompete spielen, die Familie bastelt Weihnachtsgeschenke und bereitet sich Stück für Stück darauf vor, dass der geliebte Opa nicht mehr lange leben wird.  - ||| Arbeitsmaterialien im ROM-Teil


Ich, du - wir?! Zum ersten Mal verliebt - DVD 1882

Kurzspielfilm "Zweiter Anlauf' von Hannah Lichtenstein - FWU - Schweiz - 2011
23 Minuten - Geeignet ab 12 Jahre
Im Mittelpunkt des Films steht der 15-jährige Leo. In der Schule interessiert er sich gerade am meisten für seine Mitschülerin Lisa. Beide tauschen auf dem Pausenhof verstohlene Blicke aus. Leo möchte ihr unbedingt näherkommen. Die Gelegenheit scheint gekommen zu sein, als Lisa seine Hilfe in Mathe benötigt. Bei der Nachhilfe scherzen beide ein wenig. Es kommt zum ersten Kuss und zu Berührungen.

Doch auf einmal blockt Lisa ab. Leo ist völlig verunsichert. Ist er zu weit gegangen? Kann er Lisa jetzt überhaupt noch in die Augen sehen? Er vertraut sich seinem Großvater an, den er nach der Schule öfters besucht. Dieser erzählt, dass es damals bei ihm und Leos Großmutter auch nicht so einfach gewesen sei. Leo solle ein bisschen Geduld haben, dann könne es noch etwas werden. Am nächsten Tag kommt Leo zu spät zur Schule. Die Mathestunde ist schon in vollem Gange. Mutig setzt er sich auf den Platz neben Lisa: Sie lächelt.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil

Zusatz:

Videoclip „Was denkst du: Liebe“, aus der „Sendung mit der Maus“. Vorschulkinder erklären und definieren, was sie unter „Liebe“ verstehen.


Kehrtwende - DVD 1691

Spielfilm von Johannes Rotter und Dror Zahavi - kfw - Deutschland - 2010
90 Minuten - Geeignet ab 16 Jahre
Thomas Schäfer ist Gymnasiallehrer. Souverän und selbstbewusst tritt er vor seine Schüler, erst vor kurzem wurde er zum stellvertretenden Schulleiter ernannt. Vor allem in seiner Rolle als Chorleiter geht der korrekte Mathematiklehrer auf. Der Chor, in dem auch Tochter Sofia mitsingt, ist sein großer Stolz – die Schüler lieben ihn dafür. Auf den ersten Blick scheint in Thomas Schäfers Leben demnach alles in bester Ordnung. Er ist mit Viola, einer attraktiven und sympathischen Frau, verheiratet, hat zwei Kinder und bewohnt ein schmuckes Reihenhäuschen am Stadtrand. Doch Thomas steht unter Druck. Insgeheim fürchtet er, den Erwartungen und vor allem seinen eigenen, nicht gerecht zu werden. Ständig darauf bedacht, seine Unsicherheit zu verbergen, wird Thomas zunehmend reizbarer und aggressiver - und schließlich gewalttätig. Die Situation eskaliert. Und für Thomas stellt sich die Frage, ob er seine Familie verliert oder ihm eine Kehrtwende gelingt.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil

Auszeichnung: Robert-Geisendörfer-Preis 2012


Länger leben - besser leben? - DVD 1963

Dokumentation von Dagmar Wagner - FWU - Deutschland - 2015
26 Minuten - Geeignet ab 12 Jahre
Die Dokumentation porträtiert fünf Menschen im Alter von über hundert Jahren. In Interviews äußern sich die Protagonisten Gerda, Anna, Franz, Erna und Theresia über eine Vielzahl an Themen: Sie berichten von ihrem Tagesablauf im Altenheim und ihren Hobbies, blicken aber auch auf die eigene Vergangenheit und die damit verbundenen Erinnerungen zurück. Sie sprechen über ihre Familien, über den Sinn des Lebens, über Krankheit und körperlichen Verfall, über das Sterben und den Tod, aber auch über den Glauben an Gott und ihre Vorstellungen vom Jenseits. Im Laufe ihres Lebens sind die alten Menschen Zeugen vieler gesellschaftlicher Veränderungen geworden. So hatte z. B. der Mann in früheren Zeiten eine übergeordnete Stellung gegenüber der Frau. Während Erna der Meinung ist, dass diese Unterordnung der Frau durchaus sinnvoll war und die heutigen Frauen fast zu selbstbestimmt seien, müsse aus Sicht von Franz noch viel mehr im Bereich der Gleichberechtigung geschehen. Die Protagonisten äußern sich ferner zum Verhältnis zwischen Jung und Alt und zur steigenden Lebenserwartung.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil


Liam und das Amulett - DVD 1145

Kurzspielfilm von Matthew Moore nach einer Erzählung von Craig Silvey - Methode-Film - Australien - 2013
21 Minuten - Geeignet ab 10 Jahre
Liam ist 12 und glaubt an die Energie, die in Steinen gespeichert ist. Nachts läuft er mit seinem Hund Richie durch die Siedlung, beseitigt Missstände und bietet Menschen in Not seine Hilfe an. Doch als er einer fremden Frau die Bernsteinbrosche seiner Mutter schenkt, damit sie daraus Kraft schöpfen kann, gerät er selbst in Bedrängnis, denn die Brosche ist das einzige Erinnerungsstück der Mutter an ihre Großmutter. Er versucht, das Schmuckstück zurückzuholen. Dabei trifft er ungewollt auf Joan. Die beiden unterhalten sich. Es wird ein Gespräch über die Liebe und verloren gegangene Gefühle, aber beide gehen gestärkt daraus hervor. Am nächsten Tag beichtet Liam in einem Brief seiner Mutter, dass er die Brosche genommen hat. Als er damit zum Briefkasten geht, findet er einen liebevollen Brief von Joan, in dem sie sich verabschiedet und ihm den Bernstein mit der positiven Energie zurückgibt, da sie ihn nun nicht mehr brauche.

Die Literaturverfilmung vermag Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu faszinieren.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil

Auszeichnungen: Gläserner Bär auf der Berlinale 2013, Publikumspreis bei TIFF Kids, Großer Preis für den besten Kurzfilm beim Heartland Film Festival.


Ich bin Louisa Jules - DVD 1946

Dokumentarfilm von Viola Scheuerer und Roberto Manhaes Reis - EZEF - Deutschland - 2012
92 Minuten - Geeignet ab 14 Jahre
Louisa fühlt sich wohl in ihrer Haut. Sie ist lebenslustig, hat eine offene Art mit Menschen umzugehen und einen besonderen Sinn für Körperlichkeit – deshalb tanzt sie mit Begeisterung in einer Samba-Gruppe. Sie lebt mit ihrer deutschen Familie in Berlin.

Doch mit der Pubertät beginnt sich auch Louisa Fragen zu stellen – und manche sind anders als z.B. für ihre beste Freundin Lena. Dies hat mit Louisas Herkunft zu tun. Louisa wurde als Kleinkind in Kiew adoptiert und ist dann mit drei Brüdern in einer Berliner Familie aufgewachsen.

Die Umstände ihrer Adoption waren bemerkenswert: Die Leiterin eines Waisenhauses hatte den Eltern ihrer späteren Adoptiveltern ein Baby mit schwarzer Hautfarbe vorgestellt und sie um Hilfe gebeten; denn für ein schwarzes Waisenkind sei in der Ukraine ein mehr als schwieriges Leben vorgezeichnet. Louisas (spätere) deutsche Großeltern telefonierten daraufhin mit ihrer Tochter, die ja schon drei Kinder hatte. Sie und ihr Mann zeigten sich spontan dazu bereit, Louisa aufzunehmen, ohne sie auch nur gesehen zu haben. Und alles ging gut. In Berlin war auch Louisas Hautfarbe kein Thema.

Doch mit dem Erwachsenwerden erkennt Louisa zunehmend Ähnlichkeiten zwischen ihren Brüdern und ihren Eltern – es sind Ähnlichkeiten, die nichts mit der Hautfarbe zu tun haben, die aber offensichtlich doch biologisch vererbt wurden; und es sind Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die sie an sich selbst nicht beobachtet. So wird die Frage nach ihren biologischen Eltern zunehmend wichtiger für sie. Dank der Bemühungen des Großvaters, der weiter nach ihrer Identität geforscht hat, können ihre biologischen Eltern ausfindig gemacht und Kontakt zu ihnen aufgenommen werden.

Die nun 19-jährige Louisa und ihre Berliner Adoptiv-Familie machen sich in den Sommerferien auf eine gemeinsame Reise nach Madagaskar, um ihre Eltern und Großeltern kennen zu lernen. Louisa ist aufgeregt. Ihre Gefühle schwanken zwischen Glück und Zweifel: Wie werden ihre inzwischen getrennt lebenden Eltern auf ein Wiedersehen mit ihr reagieren? Wird Louisa endlich die ersehnte Ähnlichkeit bei ihrer Mutter finden? Wird sie sich in dem Land wie eine Madagassin fühlen, oder eher wie eine schwarze Deutsche?

Hinweis: Zum Verständnis einzelner Passagen ist es sinnvoll, die Untertitel zuzuschalten, da sie nicht automatisch eingeblendet werden.


Mia und der Minotaurus - DVD 1796

Kurzspielfilm von Forian Schnell - Matthias-Film - Deutschland - 2012
35 Minuten - Geeignet ab 12 Jahre
Die achtjährige Mia ist seit dem Tod ihres Vaters ganz auf ihren 17-jährigen Bruder Lewin fixiert. Sie liebt seine fantasiereichen Gute-Nacht-Geschichten, die im antiken Griechenland spielen. Doch seit Mutter Lena ihn wegen seiner Drogenabhängigkeit vor die Tür gesetzt hat, müssen sich die beiden heimlich treffen In ihrer gemeinsamen Fantasiewelt erleben sie jeden Abend spannende Abenteuer. Doch Lewin nutzt Mias Hifsbereitschaft aus und benutzt sie immer wieder, um an das Geld der Mutter zu kommen. Erst als Mia hinter die Fassade von Lewins Welt blicken kann, bregreift sie, dass er sie belügt. In einer Notsituation wächst Lewin allerdings über sich hinaus und lässt seine Schwester nicht im Stich.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil

Preis: Goldener Spatz 2012 in Erfurt - Preis der Kinderjury


Monsieur Claude und seine Töchter - DVD 1454

Spielfilm von Philippe de Chauveron - Matthias-Film - Frankreich - 2014
97 Minuten - Geeignet ab 12 Jahre
Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz mit vier hübschen Töchtern. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind. Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslimen, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Druck. In die französische Lebensart platzen unvermittelt andere Welten hinein und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld.

Da ist die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen französischen Katholiken zu heiraten, Musik in ihren Ohren. Doch als sie ihrem vierten Schwiegersohn, dem schwarzen Charles, gegenüberstehen, reißt Claude und Marie der Geduldsfaden. Aber auch Charles' Familie knirscht wegen dieser Partie mächtig mit den Zähnen. Die Eltern lassen sich auf ein Kennenlernen ein - weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen als sie zu sabotieren. Es folgt ein Schlagabtausch der kulturellen Vorurteile.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil


Philomena - DVD 1683

Spielfilm von Stephen Frears - kfw - Großbritannien - 2013
98 Minuten - Geeignet ab 14 Jahre
Er hat auf höchster politischer Ebene mitgemischt. Menschelnde Schicksalsstorys öden ihn an. Aber als die fast 70jährige Philomena Lee dem arroganten Journalisten Martin Sixsmith ihre Lebensgeschichte anvertraut, wittert er eine Story: Als Teenager wird Philomena im streng katholischen Irland der fünfziger Jahre ungewollt schwanger. Zur Strafe kommt sie in ein Kloster, in dem sie ihren unehelichen Sohn zur Welt bringt und gezwungen wird, ihn zur Adoption freizugeben. 50 Jahre lang schweigt Philomena aus Scham. Jetzt bittet sie Martin um Unterstützung bei der Suche nach ihrem Kind. Während ihrer gemeinsamen Reise auf den Spuren der Vergangenheit prallen zwei Welten aufeinander: Die fromme, warmherzige ältere Dame und der zynische Reporter bilden ein kurioses Team. Trotz aller Gegensätze freunden sie sich an – und stoßen im Verlauf ihrer Nachforschungen auf einen Skandal.

Der Film erzählt eine wahre Geschichte basierend auf dem Buch "The lost child of Philomena Lee" von Martin Sixsmith.

Auszeichnungen: 70. Internationale Filmfestspiele in Venedig "Bestes Drehbuch"; 67. British Academy Awards "Beste Drehbuchadaption


Raju - DVD 1708

Kurzspielfilm von Max Zähle - kfw - Deutschland - 2010
23 Minuten - teilw. OmU - Geeignet ab 14 Jahre
Kurz nachdem Jan und Sarah Fischer ihr Adoptivkind, den vierjährigen Raju, in einem Waisenhaus in Kalkutta abgeholt haben, verschwindet er spurlos. Die indische Polizei ist machtlos und Jan macht sich auf die Suche nach dem Jungen. Dabei stößt er auf eine unangenehme Wahrheit: Raju hat noch leibliche Eltern, die nach ihm suchen. Die Adoptionsagentur muss ihnen das Kind auf illegalem Wege beschafft haben. Als der Junge kurz darauf gefunden wird, weiß Sarah noch nichts von der Entdeckung ihres Mannes. Als sie davon erfährt, möchte sie das Kind trotzdem mit nach Deutschland nehmen - in ein besseres Leben. Jan trifft eine Entscheidung.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil

Auszeichnungen: Studenten-Oscar 2011.


Sag, wie es ist - DVD 1967

3 Kurzfilme zum Thema "Überleben in Krisen" von Lars K. Mikkelsen - Matthias-Film - Dänemark - 2013
siehe Inhaltsangabe - OmU - Geeignet ab 12 Jahre

Home sweet Home - 31 Minuten

Erik gibt nach außen den liebevollen Vater, der alles im Griff hat. Daheim ist er ein Tyrann, der Gewalt gegen Frau und Kinder ausübt. Alle haben sich an seine Regeln zu halten, die vor allem darauf abzielen, dass die Familie von außen isoliert ist. Jedes Zuwiderhandeln wird von ihm mit Gewaltausbrüchen beantwortet. Als eines Tages sein Sohn Lasse versucht ihn davon abzuhalten, seine Ehefrau zu schlagen, verletzt sich Erik an einer Glasscheibe so sehr, dass er für zwei Wochen ins Krankenhaus muss. In dieser Zeit beginnt für die Familie ein neues Leben, aber Erik kommt wieder und die Familie muss sich etwas einfallen lassen…

Der Dachboden - 29 Minuten

Rasmus leidet unter der psychischen Erkrankung seiner Mutter. Sein Vater versucht die Erkrankung zu verheimlichen und schottet die Familie dadurch immer weiter ab. In der Schule wird Rasmus oft aus dem Unterricht verbannt. Auf dem Flur trifft er Mikkel, der an einer Zwangsstörung leidet und deshalb "Extra-Pausen" in der Schule einhalten muss. Die beiden freunden sich an. Rasmus nimmt Mikkel mit zu einem Gebäude, wo er sich auf dem Dachboden ein Lager eingerichtet hat. Unter diesem Dachboden befindet sich ein Raum, in dem sich eine Selbsthilfegruppe mit psychischen Erkrankungen trifft. Auch Rasmus΄ Mutter Lotta ist dort. Rasmus und Mikkel können die Gruppe über ein Lüftungsgitter beobachten…

Harte Probe - 42 Minuten

Emmas Vater ist alkoholkrank. Während im äußeren Umfeld alle nach und nach die Krankheit des Vaters erkennen, wird das Thema zu Hause weiter verschwiegen. Der Vater reagiert zunehmend aggressiv, die Mutter findet Entschuldigungen. Emma möchte nicht mehr mit ihren Freundinnen zum Sport gehen, da dort alle über ihren Vater reden. Ihre Mutter schlägt ihr schließlich vor, Hundetrainerin bei Emmas Onkel Karl zu werden. Bei Onkel Karl hat Emma viel Spaß und blüht während des Hundetrainings regelrecht auf. Doch ein Hundetrainer-Wettbewerb, an dem Emma teilnehmen möchte, bringt die Situation zum Eskalieren.

Arbeitsmaterialien im ROM-Teil


Verstehen Sie die Béliers? - DVD 1962

Spielfilm von Éric Lartigau - FWU - Frankreich - 2014
101 Minuten - Geeignet ab 12 Jahre
Ein Markt in der französischen Provinz. Hinter ihrem Stand steht, wie jede Woche, die gesamte Familie Bélier. Während die Eltern sowie der Sohn zwar auffällig freundlich, aber sehr schweigsam sind, ist Tochter Paula umso gesprächiger. Die Kunden kennen das schon und wissen, dass Paula die Kundenwünsche für ihre Familie in Gebärdensprache übersetzt. Denn alle in der Familie sind gehörlos - bis auf Paula. Doch die Béliers sind eine muntere, eingeschworene Gemeinschaft und weit davon entfernt, sich mit angeblichen Unmöglichkeiten abzufinden. Rodolphe will Bürgermeiser werden, Paula Gesang in Paris studieren. Dieser Wunsch stößt in der Familie zunächst auf Unverständnis. Aber gemeinsam meistern sie alle Hürden.


Willkommen auf Deutsch - DVD 1067

Dokumentarfilm von Carsten Rau und Hauke Wendler  - kfw - Deutschland - 2013
90 Minuten - Geeignet ab 13 Jahre
Wie reagieren Menschen, wenn in ihrer Nachbarschaft Asylbewerber untergebracht werden? „Willkommen auf Deutsch“ geht diesem Thema nach und beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Asyl- und Flüchtlingspolitik. Im Zentrum des Films stehen die vielzitierte „Willkommenskultur“ und die Frage nach der Offenheit gegenüber Migrantinnen und Migranten in Deutschland.

Die Regisseure beobachten zwei kleine Gemeinden in Niedersachsen, in denen Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Sie erleben, wie sich Bürgerinitiativen gründen, die sich angesichts der neuen Nachbarn um das Wohl ihrer Kinder und den Verkaufswert ihrer Eigenheime sorgen. Sie lernen aber auch Menschen kennen, die sich ohne Wenn und Aber für die Flüchtlinge einsetzen. Für die Asylsuchenden selbst ist die Ankunft in Deutschland zwar oft das Ende einer jahrelangen Odyssee, doch viele Probleme dämpfen ihre Erwartungen an die neue Heimat.

Neukölln Unlimited - DVD 1574

Dokumentarfilm von Agostino Imodi und Dietmar Ratsch - Lingua video - Deutschland - 2010
96 Minuten - Geeignet ab 13 Jahre
Berlin-Neukölln: Hier leben über 300.000 Einwohner aus 160 Nationen. Beispielhaft für diese multikulturelle Gemeinschaft dokumentiert der Film das Leben der in Neukölln wohnenden Familie Akkouch: Der älteste Sohn Hassan ist deutscher Meister im Breakdance, Tochter Lial arbeitet als Promoterin eines Boxstalls, und der Jüngste will unbedingt Deutschlands Supertalent werden. Die Jugendlichen finden gemeinsam aus jeder Krise einen Ausweg. Doch ein Problem scheint unlösbar: Die Akkouchs stammen aus dem Libanon, sind dort vor dem Bürgerkrieg geflüchtet und leben in Deutschland lediglich unter dem Status der Duldung. Die Abschiebung kann jederzeit erfolgen.

"Neukölln Unlimited" zeigt, welchen Einfluss dies auf das Familienleben und auch die Entwicklung der Jugendlichen hat. Ein Jahr lang begleitet die Kamera die Akkouchs in ihrem Alltag und bei ihrem Kampf um behördliche Anerkennung.

Auszeichnungen: Gläserner Bär der Jury Generation 14plus - Berlinale 2010.

Diese Seite:Download PDFDrucken

Kontakt Medienzentrale

Telefon: 069 / 92 107 100

dispo@medienzentrale-ekhn.de

Zur Evangelischen Medienzentrale

to top